Das war das

2. Longbow Turkeys Turnier
12.09.99

 

 
 

 

 

Unser 2. LTT das am Sonntag den 12.09.1999 im Deister bei Barsinghausen stattfand, ist für die LongbowTurkeys zu einem vollen Erfolg geworden. Die Vorbereitungen zum Turnier begannen bereits im Januar dieses Jahres mit der Abstimmung zur Durchführung des Turniers.

Auf dieser Interessengemeinschaftsversammlung wurde die Turnierdurchführung mit großer Mehrheit beschlossen. Es sollte in diesem Zusammenhang vielleicht noch erwähnt werden, das die LongbowTurkeys kein Verein sind. Wir sind eine Interessengemeinschaft ohne rechtliche Bindung.

Daraufhin begann für einige unserer Mitglieder die Arbeit der Vorbereitung. Es musste mit der Stadt Barsinghausen, der staatlichen Forstverwaltung, dem Förster, den Jagdpächtern, den Anwohnern, der Polizei, der Feuerwehr und dem Rettungsdienst gesprochen und deren Zustimmung eingeholt werden. Eine Haftpflichtversicherung und eine Ausschankgenehmigung für Getränke und eine weitere Genehmigung zur Ausgabe von Lebensmitteln musste eingeholt und deren Auflagen eingehalten werden.  Danach wurden Ausschreibungen erstellt, gedruckt und auf Turnieren im norddeutschen Raum verteilt. Obwohl in der Ausschreibung zu unserem Turnier auf eine schriftliche Anmeldung hingewiesen und gebeten wurde, gingen ca. 50% der Meldungen per mündlicher oder telefonischer Benachrichtigung bei mir ein. Wer weis, wie ein Turnier ausgerichtet wird, der kann auch nachvollziehen, welche Probleme eine mündliche Meldung mit sich bringt. Zum einen gibt es hörfehler, die dazu führen das der Name falsch oder ev. auch doppelt geführt wird, es ist auch oftmals nicht klar, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, auch wird oft nicht mitgeteilt, welcher Bogen geschossen wird. All diese nicht korrekt erbrachten Angaben stellen einen Ausrichter vor unnötige Probleme bei der Vorbereitung zu einem Turnier. Daher hier noch einmal ein Appell an alle Bogenschützen, bitte meldet euch beim Turnierveranstalter (generell)  mit vollständigen Angaben leserlich an. Ihr erleichtert dem Veranstalter die Arbeit erheblich. Zu unserem Turnier gingen außerdem noch ca. die hälfte aller Meldungen nach Anmeldeschluss ein, was uns noch vor weitere Organisationsprobleme stellte. Wenn nicht bekannt ist, wie viel Teilnehmer kommen, kann auch nicht entsprechend eingekauft werden. Folge, es bleiben Lebensmittel über oder sie reichen nicht. Doch trotz aller Schwierigkeiten und Problemen ist unser Turnier doch wie wir glauben und von den Teilnehmern erfahren haben gut angekommen. Es verlief bis auf ein paar kleine Probleme bei der Siegerehrung reibungslos ab. Leider hatten wir auch einen Verletzten zu beklagen. Henry Bodnik aus der Oberfranken angereist war, der sich sonst  häufig in den Alpen aufhält, hat unser "Gebirge" nicht überstanden. Er hat sich einen schmerzhaften Kreuzbandriss zugezogen. Wir wünschen Ihm hier an dieser Stelle "Gute Besserung und schnelle Genesung".

Doch nun zum Turnier selbst.

Es handelte sich um ein Jagdturnier mit 30 Ständen und 32 Abschusspflöcken mit 34 3-D Tieren. 1 bewegliches Ziel, ein Wildschwein am Stahlseil befestigt kreuzte die Schussbahn der Teilnehmer und wurde von den Schützen selbst bedient.

Das Turnier begann am Sonntag morgen bei herrlichem Sommerwetter, es wurde allerdings im Laufe des Tages etwas zu warm für die meisten Teilnehmer. Wir hatten morgens um 9.00 Uhr schon 20°C und erreichten zur Mittagszeit die 30°C. Der Himmel war wolkenlos, und die Hitze nur auszuhalten, weil das Turnier fast ausschließlich im Wald geschossen wurde. Wir hatten uns bemüht das Turnier so zu stecken, das so wenig wie möglich aufgelaufen wurde, also Wartezeiten an den Ständen vermieden wurden. Ich hoffe und glaube es ist uns gut gelungen. Es gab an den Ständen kaum Wartezeiten. Die Stände wurden von uns , nicht auf Weite und auch nicht Tierschonend sondern anspruchsvoll, schwierig und teils auch jagdlich ausgeflockt. Außer der laufenden Scheibe (Wildschwein) gab es auch noch 2 plus/minus Scheiben (z.B. s. links) und eine Sonderscheibe, bei der das Tier hinter einer Mauer mit einem Durchschussschlitz stand. Bei einem weiteren Target musste von einem Abschusspflock aus durch eine Scheibe mit fünf Öffnungen auf ein Tierbild ca. 10 m hinter der Scheibe geschossen werden. Wobei zu beachten war, das der Abschusspflock wie bei allen Targets berührt werden musste. Es wurde bewusst so ausgeflockt, das das Schussfeld nicht immer frei von Ästen und anderen Gegenständen war. Es musste halt vor dem Abschuss die beste Position gesucht werden. Oft war ein Ausfallschritt nötig, um die beste Schussbahn zu finden. Doch es konnte jedes Tier von den Pflöcken geschossen werden. Wir haben es vorher mit starken sowie schwachen Bögen und auch mit Rechts- und Linkshandschützen getestet. Zugegeben auch von uns sind ein paar Pfeile im Wald zurückgeblieben, nicht nur weil wir sie nicht wiederfanden sondern auch weil wir sie zerschossen hatten. Aber Verlust gehört nun einmal zu einem guten Turnier.